Deutschlands Sprint-Stars Gina Lückenkemper und Owen Ansah messen sich mit internationaler Spitze

4. Juli 2025

Für viele Leichtathletik-Fans ist es bei großen Wettkämpfen die erste und spannendste Frage: Wer gewinnt die 100 Meter? Und in welcher Zeit? Fällt die Schallmauer von 11,00 Sekunden bei den Frauen? Und welcher Mann bleibt unter 10,00 Sekunden? Beim ISTAF am 27. Juli im Berliner Olympiastadion sind im Rennen zwischen den schnellsten Deutschen und der internationalen Spitze auf der Weltrekordbahn von Usain Bolt wieder super Zeiten garantiert! Tickets gibt’s unter www.tickets.istaf.de und telefonisch unter 030 30 111 86-66.

Diese beiden Deutschen haben schon Zeiten unter der magischen Grenze geschafft: Gina Lückenkemper (SCC Berlin) triumphierte bei ihrem ISTAF-Sieg 2024 in persönlicher Bestzeit von 10,93 s. Owen Ansah (HSV) war im gleichen Jahr bei den Deutschen Meisterschaften Landesrekord in 9,99 s gelaufen. Auch beim ISTAF am 27. Juli 2025 treffen sie auf extrem stark besetzte Felder.

Gina Lückenkemper bekommt es über 100 Meter mit der Schweizer Rekordhalterin Ajla Del Ponte (Bestzeit 10,90 s), der Jamaikanerin Christania Williams (10,95 s) und der für Liberia startenden US-Amerikanerin Maia McCoy (11,02 s) zu tun. Ebenfalls am Start sind die Belgierin Rani Rosius (11,10 s) und die Portugiesin Lorene Bazolo (11,20 s). Zudem trifft Lückenkemper auf ihre schnellen Staffel-Kolleginnen Rebekka Haase (11,07 s) und Lisa Marie Kwayie (11,19 s), die gemeinsam mit ihr 2024 in Paris die olympische Bronzemedaille gewannen (Lisa Marie Kwaiye als Ersatzläuferin) sowie die vierte Deutsche Sina Mayer (11,20 s). Der ISTAF-Rekord steht seit 1997 bei 10,81 s, aufgestellt von Marion Jones (USA).

Für den amtierenden Deutschen Meister und Rekordhalter Owen Ansah kommt es knüppeldick! Er trifft auf gleich fünf Konkurrenten, die eine Bestzeit unter 10,00 s haben. Darunter vier, die bereits in diesem Jahr unter der magischen Grenze geblieben sind. Mit dabei sind die Jamaikaner Ackeem Blake (hat mit 9,89 s die schnellste Bestzeit im Starterfeld) und Ryiem Forde (9,95 s), Benjamin Azamati aus Ghana (9,92 s), der Japaner Abdul-Hakim Sani Brown und Emmanuel Eseme (beide 9,96 s) aus Kamerun. Und wie bei den Frauen ist auch bei den Männern mit weiteren starken Deutschen zu rechnen: Lucas Ansah-Peprah (10,00 s) und Yannick Wolf (10,08 s) haben ihre persönlichen Bestzeiten immerhin erst in diesem Jahr aufgestellt. Mal sehen, was auf der blauen Weltrekordbahn geht. Der ISTAF-Rekord steht seit 2011 bei 9,82 s, aufgestellt von Yohan Blake (JAM).

ISTAF-Meetingdirektor Martin Seeber rechnet jedenfalls mit zwei schnellen Rennen über 100 m: „Für die Athleten liegt das ISTAF mit dem frühen Termin in diesem Jahr mitten in der Saison aber eben auch nur sechs Wochen vor dem absoluten Höhepunkt, den Weltmeisterschaften in Tokio. Da kommt ein starkes Feld gerade recht, um sich mit einer guten Leistung Selbstvertrauen zu holen und sich zum Beispiel für einen Staffel-Platz bei der WM zu empfehlen. Das Berliner Publikum wird ihnen dabei helfen, das wissen die Athletinnen und Athleten.“

Neben Gina Lückenkamper und Owen Ansah haben mit Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye, Ausnahme-Weitspringerin Malaika Mihambo, Hindernis-Star Gesa Krause und Speerwurf-Idol Julian Weber weitere Fan-Lieblinge ihren ISTAF-Start bestätigt. Auf dem Programm stehen 17 hochklassig besetzte Disziplinen, darunter 100 m, 100/110 m Hürden, 100 m Para, 400 m Hürden, 800 m, Meile, 2000 m Hindernis, Speerwurf, Kugelstoß, Weitsprung, Dreisprung und Stabhochsprung.