BERLIN. Große Ehre für das ISTAF: Das älteste Leichtathletik-Meeting der Welt im Berliner Olympiastadion wird mit der „IAAF World Athletics Heritage Plaque“ ausgezeichnet. Das gab Sebastian Coe, Präsident des Leichtathletik-Weltverbands IAAF, heute am Vortag der World Relays in Yokohama (Japan) bekannt. Der Award für herausragende Beiträge zur weltweiten Entwicklung der Leichtathletik wurde 2018 ins Leben gerufen. Das ISTAF gehört mit „Weltklasse Zürich“ zu den ersten eintägigen Meetings, die mit der neuen „IAAF World Athletics Heritage Plaque“ geehrt werden.
„Die Empfänger, die wir heute ehren, hatten jeweils einem enormen Einfluss in der historischen Entwicklung der Leichtathletik in ihren Ländern und darüber hinaus“, sagte Sebastian Coe. „Wir haben diese neue Auszeichnung im vergangenen Dezember ins Leben gerufen und in einem öffentlichen Wettbewerb das Design der Ehrentafeln ermittelt. Im kommenden Jahr werden wir an prominenten Orten auf der ganzen Welt mit der Enthüllung beginnen.“
ISTAF-Meetingdirektor Martin Seeber: „Die Auszeichnung ist eine große Ehre für alle Mitwirkenden, alle Partner und alle Fans, die das ISTAF seit vielen Jahren und in der Zukunft gemeinsam zu einem außergewöhnlichen Event mit weltweiter Ausstrahlung und einer wahren Leichtathletik-Party machen.“
Deutschlands Beste gegen Top-Athleten aus aller Welt
Das Internationale Stadionfest – kurz: ISTAF – wurde am 3. Juli 1921 zum ersten Mal veranstaltet. Es gehört zu den weltweit renommiertesten und zuschauerstärksten Meetings der Leichtathletik. Beim 78. ISTAF am 1. September 2019 messen sich wieder Deutschlands Leichtathletik-Stars und Top-Athleten aus aller Welt im Berliner Olympiastadion. Kompakt an einem Sonntag-Nachmittag treten 160 Weltklasse-Sportler in bis zu 16 hochklassig besetzten Disziplinen (u.a. geplant: 100 m, 1.500 m, 3.000 m Hindernis, Diskuswurf, Speerwurf, Weitsprung, Stabhochsprung) an. Besonderer Clou diesmal: Das ISTAF 2019 wird zur großen Generalprobe für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die knapp vier Wochen später in Doha ausgetragen werden. Sind Gina Lückenkemper, Thomas Röhler und Co. fit für die ungewöhnliche „Herbst-WM“?