Der große Tag Mike Boits

Der Kenianer Mike Boit ist mit Wut im Bauch nach Berlin gekommen. 16 afrikanische Länder hatten 1976 auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen im kanadischen Montreal verzichtet, weil Neuseeland zuvor den internationalen Sportbann gegen den Apartheid-Staat Südafrika gebrochen hatte, indem es gegen die dortige Rugby-Union-Nationalmannschaft gespielt hatte. In Montreal hatte der Kubaner Alberto Juantorena in Boits ungewollter Abwesenheit die Goldmedaille gewonnen und dabei den 800-m-Weltrekord auf 1:43,50 Minuten verbessert. Beim ISTAF am 20. August will der Kenianer den 25.000 Zuschauern im Olympiastadion beweisen, dass er es mit dem Kubaner im Kampf um Gold hätte aufnehmen können. Das gelingt ihm eindrucksvoll: Mike Boit läuft die 800 m in 1:43,47 Minuten.

(Abbildung: © Imago Images, 11350017)

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